TRIOlogie

Stephan. Peter. Kralle.

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Dies ist eine alte Version des Dokuments!


Kralle & The Hoodoos - plugged 2

  • CD-R, 2021, Eigenverlah & -vertrieb
  1. Showdown 2:49
  2. Bärbel 4:41
  3. Happy 4:53
  4. City 4:12
  5. Paradise 4:23
  6. Nadine 4:11
  7. Cowboy 4:13
  8. Baby Please (live) 2:32
  9. (Untitled) 0:55

Am 4. April 2021 erschien dieses zweite posthume Album von Kralle. Zu hören sind erneut eine Menge Demoaufnahmen, die teils noch in Großenkneten, teils in Berlin entstanden. Zum ersten Mal ist mit "Baby Please" auch ein Live-Track vertreten. Eine Menge der Songs war bereits als Download-Option erhältlich gewesen - auf Kralles Website, die leider nicht mehr online ist.

Hier die Liner-Notes:

"Plugged 2" entstand zwischen 1987 und 1998 in Großenkneten und Berlin "Me wanna dance" ist der erste Song, den wir 1987 im TRIO-Keller einspielten und auf dem Kralle auch Bass spielte. Man beachte die wunderbare Textzeile „got a wonderful word called nothing."

Auch "Showdown" und die 1. Version von "All I want" sind dort entstanden. Bei den drei Songs kam noch die alte Drum-Machine von Oberheim zum Einsatz. Sie hatte den Spitznamen "Oma", weil sie ab 100er-Beats nicht mehr richtig mitkam, d.h. schleppte dann. Auf "Showdown“ spielt Kralle eine Gretsch-Gitarre, die er aber danach verkaufte, so dass sie sonst nirgends mehr zu hören ist. Der Mittelteil hat übrigens einen 5/4-Takt, der sich aus dem Riff ergab.

"Kralles Blues" entstand auch in G'kneten, allerdings schon mit der neuen Drummachine, einer Roland R5. Hier griff Kralle noch einmal zum Bass. Der Song hatte nie einen Namen, er wurde immer nur als "der Blues“ bezeichnet, eine weitere musikalische Wurzel von Kralle. Er enthält eine der schönsten Auflösungen, die ich je in einem Blues gehört habe, deshalb heißt er jetzt "Kralles Blues Der letzte Song aus G'kneten ist "Ain't no one". Die komplette Produktion unter unserer tatkräftigen Mithilfe, stammt von Thomas Schmidt, der schon im Sommer 1989 mit einem Computerprogramm für digitale Musikaufnahmen arbeitete "Estrellita" entstand 1997 nach Kralle's halbjährigem Ritt von El Rocio nach Lauenburg. "Estrellita" ist eine Ode an seine Stute, die ihn den langen Weg getragen hat. Hier spielt Kralle seine kleine Gibson-Acoustic Guitar im Flamenco Style. Mit einem kleinen Hall aufgenommen, klingt sie wie eine dicke spanische Gitarre und bringt seine Virtuosität voll zur Geltung

Mit "Cowboy" fand das Warten ein vorläufiges Ende. Kralle hatte eine neue Bestimmung gefunden, die ihn glücklich und zufrieden machte. Er war schon immer ein Tramp, mit der Musik dauernd "on the road" und jetzt auch noch zu Pferde. Kralle war ein Naturfreak, der das Leben auf dem Lande liebte. 1999 zog er nach Andalusien, Südspanien. "Cowboy" ist Kralle pur zu 100%. Hier wird die teilweise melancholische Bluesstimmung anderer Songs von einer offenen, positiven Einstellung ersetzt, getragen von Liebe und den vielfältigen Eindrücken des langen Ritts durch halb Europa "Die Liebe hat immer Recht". Auf "Nadine", einer weiteren Produktion von Thomas, ist die rauchige, französische Stimme von Lemmy Constantine zu hören. Sein Vater war der berühmte Filmschauspieler Eddy Constantine. Hier schließt sich wieder der Kreis. Er spielte in vielen Krimis der 60er Jahre mit, die in den CCC-Studios gedreht wurden Dort hatten wir auch unser erstes Demo Studio in Berlin aufgebaut.
kralle_the_hoodoos_-_plugged_2.1616843650.txt.gz · Zuletzt geändert: 2021/03/27 12:14 von triologe

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