Triologentreffen 2025

2024 fand nach zehn Jahren endlich wieder ein Triologentreffen in Großenkneten statt. Das Event hatte den Triologen derart viel Spaß gemacht, dass gleich vor Ort entschieden wurde, 2025 gleich wieder ein Treffen zu organisieren. Die Location – das Alte Posthaus Ahlhorn – war super und der Saal wurde gleich reserviert und der Termin fürs Triologentreffen 2025 verkündet: Der 8. November 2025.

Beim Triologentreffen 2024 befanden sich unter den Gästen unter anderem ein örtlicher Unternehmer sowie der Bürgermeister von Großenkneten. Die beiden erzählten von der (nicht ganz neuen) Idee, Trio in Großenkneten ein Denkmal zu setzen und baten die Triologen um Unterstützung. Gesagt, getan. Es gab viele Ideen, wie es aussehen und wo es stehen könnte. Letztlich sollte es eine Gedenktafel werden, die gegenüber vom Gasthaus Kempermann, wo Trio 1980 ihr erstes Konzert gaben, aufgestellt werden sollte. Maßgeblich an der Gestaltung und Herstellung der Tafel war Triologe Olly beteiligt. Enthüllung sollte anlässlich des Triologen-Treffens 2025 sein.

Der 8. November näherte sich in großen Schritten. Bereits am 7. November reisten schon eine ganze Menge Triologen an und trafen sich auf das eine oder andere Bierchen im Alten Posthaus.

Dann, am 8. November 2025 um 11 Uhr war es soweit: Etwa 40-50 Triologen trafen sich gegenüber von Kempermann zur Enthüllung des Trio-Denkmals bzw. der Gedenktafel. Der Bürgermesiter hielt eine echt gute Rede, dann wurde die von einem weißen Tuch verhüllte Gedenktafel den Fans und Ortsansässigen präsentiert. Auf der Rückseite der Tafel befindet sich das Trio-Logo im Großformat, auf der Vorderseite ein paar Fotos, der Text von „Achtung Achtung“ sowie ein Infotext über Trio. Unten rechts findet sich ein QR-Code, über den man einen kurzen Audioguide über Trio abspielen kann, dem ein kurzes Grußwort von Stephan Remmler vorangestellt ist.

Im Anschluss spielten Drei Mann im Doppelbett, allerdings ohne Gitarristen, Halbplayback ein paar Trio-Songs. Das Fehlen des Gitarristen wurde in der Art kompensiert, dass Olly aufblasbare Gitarren verteilte, und die Fans konnten Luftgitarre spielen.

Danach gab es noch Kaffee und Sekt, und gegen halb eins – nachdem auch die letzten ein Selfie vor der Gedanktafel geschossen hatten – war es vorbei.

Um 16 Uhr ging es dann im Alten Posthaus Ahlhorn mit dem eigentlichen Triologentreffen 2025 los. Der Saal füllte sich, es gab den traditionellen Trio-Teller aus der Speisekarte (Lendchen, Pommes, Bommi) und sehr fröhliche Stimmung. Jan hatte Trio-T-Shirts drucken lassen, die reißenden Absatz fanden. Matthias hatte Bierdeckel in Form des „Bye Bye“-Albums mitgebracht, die schnell in vielen Taschen verschwanden, aber es waren genug für alle da.

Gegen 18 Uhr startete das Live-Programm. Der Gitarrist von Drei Mann im Doppelbett, Mike, war mittlerweile eingetroffen und spielte mit seiner Tochter Sarah ein super Programm zur Einstimmung. Kurze Umbaupause, dann spielten Drei Mann im Doppelbett. Hier die Setliste:

Sabine Sabine Sabine (Halbplayback)
Da Da Da ich lieb dich nicht du liebst mich nicht aha aha aha
Lady-O-Lady inkl. Achtung Achtung
Ya Ya
Nur ein Traum
Carmen
Halt mich fest ich werd verrückt
Immer noch einmal
Kummer
Ich lieb den Rock’n’Roll
Sunday you need love Monday be alone
Herz ist Trumpf
Du ich wär so gern bei dir

(Pause)

Energie
Los Paul
Tallehassie Lassie
Tutti Frutti
Anna – Lassmichrein lassmichraus
Affäre
Oder doch – Wird so schlimm nicht sein
Bum bum
Turaluraluralu – Ich mach BuBu was machst du
Broken hearts for you and me
Trio Bommerlunder
Zugabe: Lady-O-Lady

Und hier ein Mitschnitt:

Drei Mann im Doppelbett konnten wie eigentlich immer vorm Konzert nicht proben, und es lief vieles schief: Ein Keyboard nach dem anderen gab den Geist auf und Schlagzeuger Daniel zerdepperte auch noch die andere Seite des Fells seiner Basstrommel. Die erste Seite hatte er schon beim Kurz-Konzert an der Trio-Gedenktafel zertreten. Triologen waren trotz der vielen Unzulänglichkeiten nachsichtig. Die Stimmung war super, um nicht zu sagen: Euphorisch. Selbst eine ältere Dame mit Rollator mischte sich unter die tanzenden Triologen.

In der Pause des Konzerts kündigte sich übrigens Großes an. Die Band „Duo“ aus Bonn hat sich ein Traum erfüllt. Sie haben das „Whats The Password“-Album komplett neu eingespielt, allerdings ganz im alten Trio-Stil der ersten Platte. Sie hatten schon mehrere Jahre daran gearbeitet, und nun ist es fertig. Heine de Witt persönlich hatte Tipps gegeben, wie man den Trio-Sound möglichst originalgetreu hinbekommt. Zu ihrer Version von „My Sweet Angel“ haben sie ein Musikvideo gedreht, das in der Konzertpause seine Welturaufführung feierte. Und es wurde wirklich gefeiert. Der Clip ist erstklassig geworden. Sehr Trio-mäßig. „Duo“ stehen derzeit mit Plattenfirma und Verlag in Kontakt, um ihr Album zu veröffentlichen. Voraussichtlich wird es das Album auf Vinyl und im Streaming geben. Wenn die Rechte geklärt sind, wird das Video auf YouTube veröffentlicht. Ein zweites Video („Ready For You“) wird in Kürze produziert.

Drei Mann im Doppelbett hatten die Bühne verlassen, und es gab im Anschluss noch ein kurzes Rudelsingen. Dann klingt der Abend normalerweise so langsam aus. So nicht in diesem Jahr. Jörn, der sich um die Tontechnik kümmerte, machte einen fulminanten Job als DJ. Gut, dass Olly die aufblasbaren Gitarren, und auch ein Saxofon sowie Mikros dabeihatte. Das kam alles ausgiebig zum Einsatz. Das Ganze dann auch noch in Kombination mit der Gummipuppe Carmen führte dazu dass der Abend (eigentlich schon die Nacht) etwas eskalierte, im positiven Sinne. Über das, was da mit den ganzen Gummizeugs passierte, hüllen wir mal den Mantel des Schweigens. Nachdem dann gegen drei Uhr morgens ein Triologe, der es mit dem Bommerlunder ein wenig übertrieben hatte, ins Hotel gebracht war, war das Triologentreffen 2025 vorbei.

Ein kleines Fazit:

Es war super und sehr Trio-mäßig. Viele neue Leute dabei. Zwar waren es weniger Triologen als 2024 (es müssen so 60-70 gewesen sein), aber die Stimmung war sogar noch besser, so die einhellige Meinung. Mit der Location hat am Abend alles funktioniert, trotz Parallel-Veranstaltungen vorne im Lokal.

Sehr wahrscheinlich wird es 2026 wieder ein Treffen gaben. Datum ist noch nicht bekannt. Insbesondere Drei Mann im Doppelbett wollen vorher unbedingt mal üben.

Nicht zu vergessen: Es gab auch ein bisschen Presse. Die Nordwest-Zeitung berichtete über die Gedanktafel und das Triologentreffen (hier lank zum Bezahl-Artikel). HR1 berichtete ebenso in einer halbstündigen Sendung, in der Melanie und Klaus Voormann interviewt wurden. Bei Radio Bremen gab’s wohl auch was.

Last but not least ein dickes Dankeschön an alle, die diesen Abend und auch die Gedenktafel möglich gemacht haben, insbesondere Mel, Olly, Jan, Wolly und Daniel.

Hier noch ein paar Fotos von der Enthüllung und vom Abend in wahlloser Reihenfolge … (Anmerkung: Ich habe selbst kaum fotografiert und habe die Fotos hier von anderen „geklaut“. Habe ich mir mal so erlaubt.)