TRIOlogie

Stephan. Peter. Kralle.

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 >>Aktuelle Single „DAS TOR“ >>Aktuelle Single „DAS TOR“
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 +Und weiter:
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 +>>Peter Behrens
 +>>Aktuelle Single: Das Tor 1C 006-1 47359 7
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 +>>Eigentlich hatte er gar nicht vor, eine Platte aufzunehmen, der ehemalige „Trio“-Trommler Peter Behrens, seinerzeit das Gesicht der Da-dadaisten, der Wegbereiter der Neuen Deutschen Welle, die mittlerweile irgendwo in der Bedeutungslosigkeit versandet ist. „Es gab kein gutes Material, und ich dachte mir, laß den Remmler erst mal machen“. Und der bastelt derzeit mit wallendem Haupthaar kräftig an der Wandlung seines Images, driftet auf dem „Vogel der Nacht“ zwischen Karibik und Kaltenkirchen.
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 +>>„Dann rief mich der Karl Schindler an, und sagte: Ich habe da so ein witziges Ding, das nur du singen kannst.“ Arrangiert im Stil der 40er Jahre und gut getimt zur Fußball-Europameisterschaft (10. bis 25. Juni) beweist der Kölner Komponist und Musikverleger Schindler mit dem Kickersong Händchen für Kommerz und Blödelkunst. „Ja, wenn ein Tor fällt, ja wenn ein Tor fällt, dann stellen wir’s wieder auf, zuerst den linken Pfosten und den rechten Pfosten, dann den rechten Pfosten und die Latte oben drauf – und den Latte oben drauf“, säuselt Behrens, der „einzige Musikclown Deutschlands“ (Schindler). „Ein gutes Gefühl“ haben beide, Interpret und Macher, bei dieser Produktion – einem schlichten Liedchen, das sicher mal zum Ohrwurm avancieren könnte. Doch Behrens, selbst eher chaosbegeistert, läßt sich mit „Tor“ nicht zu demselben greifen, findet die Idee, die Balltreffer zu karikieren, intelligent umgesetzt.
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 +>>Nachdem Trio 1985 den Film „Drei gegen drei“ abgedreht hatte, „sind wir uns ’86 dann langsam aus dem Weg gegangen“, erinnert sich der junge Herr Behrens. „Man hatte noch, da da da aufhören sollen. Da war schon die Luft raus. Der Erfolg treibt eben auch weiter. Gitarrist ‚Kralle‘ (Krawinkel) und ich sind Opfer eines Wahnsinns geworden – aber schrieb das ein bißchen mehr trifft Behrens. Er sagt das ohne Gram, ist auch unschwer zu erraten, wenn er meint. Frontmann Stephan Remmler, Markenzeichen kahler Schädel, versuchte offenbar schon damals mit Solo-Ambitionen Trio vom rechten Nonsens-Weg abzubringen. Den „Faevogue“ bezeichnet dann das Aus. Ausgerechnet „Torjäger“ Schindler hatte den Titel geschrieben, wurde somit unweibult zum „Trio-Killer“.
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 +>>Peter Behrens, 1947 in Wilhelmshaven geboren, traktierte bereits während der Schulzeit Trommel und Becken, tingelte Anfang der Siebziger mit „Tramm Band“, „Silberbart“ durch Friesland, „Kralle“ spielte mit „Kranwinkel“ und „Hermangte“ und beide zusammen „wohl um“. 1979 trafen sich die beiden gleichgesinnten Schulfreunde in einer Oldenburger Szenekneipe. Trio war beschlossene Sache. Die drei experimentierten „Nach eigenem Gusto“ mit verschiedenen Gruppen und „Ideal“ und „The Jam“ damals Murd gemacht.
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 +>>Heute lebte der „Mann mit dem traurigen Augen“ in Hamburg – „das war die einzige Stadt, die mir noch offen war – wohntechnisch“, hatte Gastspiele in München – „mit den Bayern kam ich nicht klar“ und Baden-Baden – „hier stirbst du, oder du wirst grau“ und „mußte mal ein halbes Jahr in Stuttgart wohnen“. Behrens: „Das war nicht in der Trio-Zeit. Dreimal ohne Führerschein und alkoholisiert Auto gefahren. Hätte nicht sein müssen.“
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 +>>Das ist Schnee von gestern. Alt-Rock-’n’-Roller Behrens, Freund von „Ronalie“-Chef Bernhard Paul, plant derweil eine Musikclown-Nummer mit Paul und zwei, drei anderen. Steht der Trommel schon bald eine Geige an der Angel? „Wir haben das Ding mal durchgespielt, wollen vielleicht nächste Saison im Rahmen des Zirkusprogramms eine richtige Truppe aufstellen, irgendwer hat sich das so gedacht, was es in Deutschland noch nicht gegeben hat. Ich bin flexibel. Filme machen, vielleicht singen und Zirkus, das wären so die Sachen, die ich immer machen möchte – aber nie in der richtigen Zeit“, sagt der Mann aus dem Norden mit unverkennbarem Zungenschlag.
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 +>>Einen neuen Streifen würde er gern wieder drehen, doch weiß der geschiedene Herr in Deutschland geschäften? „Ich sehe mich da eher in die Kiste wie Hallervorden und Mike Krüger aufgewogen – nein danke, dafür bin ich bisisz nüchtern.“ Noch die Hoffnung nicht aufgegeben, vertraut er auf junge Autoren-Ergarten. „Wenn mir aber ein Typ abstimmtisches Drehbuch vorlegt, ich ihm wird – da könnte ein Knaller werden.“
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 +>>Einen „richtigen“ Beruf hat er nicht erlernt und von der Schule ist er auch geflogen. „Ich kann nur trommeln.“ Doch dieser stahlt das Multitalent sehr gewalt. Beß gut erinnert man möchte, daß er gut gemacht hat. Daß er sparen Witz mehr ist als bloßer Klaverklopfer, ist einleuchtend. Klarwissen, setzt mit seiner Solosingle, die Ende des Monats erscheinen soll, eine Tri-Drami fort. Und bevor der neue Peter Behrens wieder in die Sägemehl tummelt, dürfen liebende Lacher gewiß auf ihrer Seite haben.
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das_tor.1764956710.txt.gz · Zuletzt geändert: von triologe

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