silberbart
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+ | ======Silberbart====== | ||
+ | Silberbart wurde Ende 1969 in Varel von [[Hajo Teschner]] gegründet. Teschner war zuvor in der Band Tonics aktiv, die ihm jedoch zu kommerziell erschien. Zwei der Tonics-Mitglieder (Bassist Benny Bendorff und Percussionist Herbert Bornholdt) hatten sich der James-Last-Band angeschlossen, | ||
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+ | Noch mit Gerd Bäker am Schlagzeug coverte Silberbart anfangs Titel von Deep Purple, Grand Funk Railroad, Led Zeppelin, Jimmy Hendrix oder Cream. Als der ehemalige Jazzschlagzeuger[[ Peter Behrens]] zu Silberbart traf, konnte Bandleader Teschner erstmals seine eigenen musikalischen Vorstellungen mit Silberbatz umsetzen. Bei den Proben wetteiferte Behrens mit seinen Bandkollegen um die Lautstärke der Band, was Silberbart zeitweise den Ruf einbrachte, die lauteste Band der Welt zu sein. | ||
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+ | Silberbart erspielte sich in Norddeutschland auch ohne einen Manager schnell ein treues Publikum. Einmal in der Woche spielte die Band in Dangast im Alten Kurhaus, wohin die Fans auch längere Anfahrten in Kauf nahmen. Daneben veranstaltete die Band regelmäßige Auftritte im Allee-Hotel in Varel, zu denen sie bekannte Bands als Hauptact einluden. So spielte Silberbart als Vorband für Eloy, Frumpy oder auch Kraftwerk. | ||
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+ | In Hamburg-Blankenese nahm Silberbart im April und Mai 1971 ihre einzige LP [[4_times_sound_razing|4 times sound razing]] auf. Die nur vier Lieder des Albums wurden live im Studio eingespielt und waren eigentlich nur als Demo-Aufnahmen gedacht. Dennoch übernahm die Hamburger Plattenfirma Philips die Aufnahmen unverändert und veröffentlichte sie auf Schallplatte. Trotz der Veröffentlichung gelang es Silberbart nicht, über die Grenzen von Norddeutschland hinaus bekannt zu werden. Die Band der drei arbeitslosen Musiker wurde daher Ende 1971 aufgelöst. | ||
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+ | Bassist Werner Klug spielt nach wie vor Bass in einigen Bluesbands. Teschner wurde Gitarrenlehrer und verfasste mit " | ||
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+ | =====Eine kurze Bandgeschichte===== | ||
+ | Ende 2012 veröffentlichte das Label LongHair das Album [[4_times_sound_razing|4 times sound razing]] neu. Darin verfasste Bandleader Jajo Teschner die Bandgeschichte wie folgt: | ||
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+ | >>Die Gruppe wurde 1969/1970 in Varel gegründet. Zu der Zeit spielte ich noch in Hamburg bei den Tonics. Die Mitglieder der Tonics strebten aber schon eigene Wege an: Toni (der Sänger) versuchte sich an einer Solokarriere als Schlagersänger („Mädchen mit roten Haaren" | ||
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+ | >>Die Erstbesetzung von Silberbart bestand aus Gerd Bäker (Drums, inzwischen verstorben), | ||
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+ | >>Wir hatten das Glück, in Dangast am Jadebusen einen aufgeschlossenen Gastwirt zu finden, Karl-August Tapken, der uns einmal wöchentlich in seinem Alten Kurhaus spielen ließ. Die Konzerte errangen bald Kultstatus. Die jugendlichen Zuschauer kamen aus der umliegenden Gegend (Oldenburg, Wilhelmshaven, | ||
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+ | >>Wir von Silberbart veranstalteten 1971 zusätzlich zu den Dangastauftritten mehrere Konzerte mit Gastbands im Allee-Hotel in Varel. Wir konnten einige der damals bekanntesten Bands nach Varel holen, u. a. Eloy und Frumpy, und spielten zum Auftakt immer selbst als Vorgruppe. Die eigentlichen Hauptacts hatten allerdings nach unserem Auftritt einen ziemlich schweren Stand, da wir einen überwältigenden Rabatz machten mit atonalen Klangstürmen, | ||
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+ | >>In meiner Hamburger Zeit hatte ich Thomas Kuckuck und Hans Otto Mertens kennengelernt. Mit den beiden als Aufnahmetechniker und Produzenten haben wir mit Silberbart unsere einzige LP aufgenommen, | ||
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+ | >>Der Bassist Werner Klug verdiente sich zunächst als selbstständiger Trucker seinen Lebensunterhalt, | ||
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silberbart.txt · Zuletzt geändert: 2022/09/09 13:19 von triologe