TRIOlogie

Stephan. Peter. Kralle.

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-00 men+Matthias Klein, [14.04.20 12:10] 
 +gegnen
  
-Textwerken+Einen liter
  
-Eine Figurenkarte anlegen+Auch eine Liebesgeschichte
  
-Eine+Wolfgang Rudelius
  
-Irmela Brender+Britta steht auf dem Hof. Sie steht alleine, und sie sieht mies aus. Seit Tagen ist es immer dassel be: Mit dem Pausengong erhebt sie sich, durch quert die Klasse, geht auf den Hof und bleibt s dort, fast regungslos, am immer gleichen Platz stehen. Wenn einer kommt, sie anquatscht oder sich einfach bloß neben sie stellt, dann reagiert sie entweder gar nicht, oder sie sagt: „Lass mich in Ruh!"
  
-Eine drehte sich nach ihm um, als alle anderen die Köpfe schon wieder über die Bücher beugten. Er nahm das den anderen nicht übel, er wusste, ein Neuer in der Klasse ist nicht so interessant, dass man ihn die ganze Stunde hindurch anstarren könnte. Schließlich ging der Unterricht wei ter, und er musste eben da sitzen und sich eingewöhnen.+Immer wieder nur: „Lass mich in Ruh!"
  
-Aber die eine im blauen Kleid sah immer wieder hin zu ihm, nicht neugierig, noch nicht einmal lächeln. Das Profil, das sie ihm zeigte, manchmal auch noch ein bisschen Wangenfläche dazu, war ernst und aufmerksam als habe sie über ihn nachzudenken. Das halbe Klassenzim 18 mer lag zwischen ihnen, und er konnte ihre Augenfarbe nicht erkennen.+Bert hat es auch schon ein paarmal probiert.
  
-Braunschätzte er, und ein paar Sommersprossen auf der Nase, und das ganze Gesicht ein bisschen zu mager.+Ist zu ihr hingelaufenhat so was wie „Lass uns doch reden gesagt.
  
-Die gehört nicht zu den Niedlichen, dachte er, die sich um einen Neu en kümmern, weil das so gut passt zu ihrer Niedlichkeit und weil sie 1s dann noch einen haben, der sie nett findetDie gehört vielleicht noch nicht mal zu den NettenEine Struppige ist das, überlegte er, eine, die kicken kann, fast wie ein Junge, und plötzlich wegläuft, wenn man glaubt, sie sei ein Kumpel. Eine, die nicht mit Freundinnen kichert und tuschelt, sondern viel allein herumläuft, nicht spazieren geht, sondern 20 eben herumlauft, und die allerhand kennt in der Stadt. Eine, von der man manches erfahren kann, aber nicht unbedingt das, was zahlt.+..Lass mich in Ruh!"
  
-Es fiel ihm eindass er sich irren könnteaber er glaubte es nichtIch werde ihr ein Zeichen gebensagte er sich, und wenn sie reagiert, dann habe ich mich nicht geirrtDann ist sie eine, die ich mögen könnte, zu+Also guthat er gedachtdann lassen wir sie halt, die Gnädigste! Die andern haben alles be obachtetSie versuchen zwar, sich nichts an merken zu lassenaber Bert spürt es genauEs ist wie zwischen den Zeilen lesen.
  
-mindest mogen.+10
  
-Als sie sich wieder umsah, lächelte er. Da stand sie auf und brachte ihm ihr Buch. Fast unfreundlich legte sie es vor ihn auf den Tisch. Er sah dabei, dass sie magere Finger hatte mit ganz kurzen Nägeln. Das passte auch.+15
  
-Dankeich geb's dir nachher wieder", sagte er schnellbevor sie etwas sagen konnte. Sie nickte und ging zurück an ihren Platz. Alle beugten die Köpfe über die Bücher, er auch. Aber er gab acht, dass er den Augenblick nicht verpasste, in dem sie sich noch einmal nach ihm umschaute und beinahe lachelte.+do Wer nicht willder hat schon!", sagt er. Er spürtdass sie denken, er sei an allem schuld.
  
-1 Aus dieser Begegnung könnte eine Freundschaft werden.+Sie sagen nichtsSie tun, als wär nichts. Sie ver halten sich scheinbar so völlig normal. Aber nur scheinbar!
  
-Sucht dazu entsprechende Hinweise aus dem Text.+In Wirklichkeit verständigen sie sich unter einander: mit den Augen, mit irgendeinem be deutungsvollen Grinsen. Manchmal, wenn sie meinen, er kriege nichts mit, dann sieht er, wie die Zeichen hin und her fliegen.
  
 +25
 +
 +30
 +
 +Bert steht bei den andern und fühlt sich al lein. Obwohl er versucht, an etwas anderes zu denken, muss er immer wieder zu Britta drüberschauen. Wahrscheinlich haben das alle längst bemerkt, wahrscheinlich feixen sie jetzt 3$ wieder hinter seinem Rücken. Sie beobachten ihn wahrscheinlich aus den Augenwinkeln. Sie werden denken, dass er einen Stich hat.
 +
 +Matthias Klein, [14.04.20 12:11]
 +Plötzlich läuft er einfach los. Sein Gang hat etwas Roboterhaftes. Unbeholfen und sind die ersten Schritte, und er spürt hundert- tausend Blicke in seinem Rücken. Sie wer ihn jetzt nicht aus den Augen lassen! Es ist ihm egal. Er geht über den Hof, direkt in Brittas Richtung
 +
 +Sie hat nur einmal kurz hochgeschaut. Als sie ihn hat kommen sehen, hat sie seinen Blick gemieden.
 +
 +,,Ich halte das nicht aus!" Eigentlich ist das gar nicht er, der da redet. Einer in ihm hat das gesagt. So würde er nie reden: ,Ich halte das go nicht aus!"
 +
 +60
 +
 +Matthias Klein, [14.04.20 12:12]
 +AN BEISPIELEN ÜBEN - GELERNTES SELBSTSTÄNDIG ANWENDEN
 +
 +nichts. Steht da, starrt auf den Boden Sie sagt nichts. Steht und sagt nichts. Sagt nichts, tut nichts, steht de rum! Ihm kommen schon wieder alle Zweifel der Welt. Hat er das denn eigentlich atig? Vielleicht sollte ich sie wirklich in Ruhe lassen, mir wird das ja auch langsam zu blöd.
 +
 +Und dann fasst er sie plötzlich an.
 +
 +Mitten in seine Überlegungen hinein berühren seine Fin gerspitzen ihren Arm. Dann legt er seine Hand flach auf ihre Schulter.
 +
 +Das war wieder nicht er! So wie diese Stimme einfach anfängt zu reden, so fasst jetzt plötz lich einer nach ihrer Schulter. Mein Gott, ist das blöd! Sie wird gleich losbrüllen: ,,Lass deine Pfoten bei dir!"
 +
 +Aber sie brüllt nicht. Sie reagiert überhaupt nícht. Vielleicht, denkt Er, hat sie gar nicht merkt, dass ich hier bin. Es sieht fast so
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 +Seine Gedan steht er nun, der großartige Bert Höppes, auf gehen kreuz und quer. Da dem Hof der Ludwig-Landmann-Schule. Mit ausgestrecktem Arm Richtung Britta Steiger.
 +
 +Matthias Klein, [14.04.20 12:12]
 +205
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 +Das wird ein Bild sein! Wahrscheinlich versam meln sie sich jetzt überall in großen Lästerhau- 75 fen: ,,Guck doch mal da, ist das nicht rührend!"
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 +Es ist ihm egal. Hauptsache, sie schreit nicht gleich los. Hauptsache, sie - ach, er weiß ja sel ber nicht, was. Für einen kleinen Moment ver stärkt er den Druck auf ihre Schulter. Diesmal 80 war's kein Fremder in ihm, diesmal war er's sel ber: Er drückt sie sanft und lässt sie wieder los.
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 +Sollen die andern doch denken, was sie wollen.
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 +Hauptsache, sie - er will halt -, er rückt noch ein bisschen näher an sie ran.
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 +85
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 +In diesem Augenblick hebt Britta ihren Kopf ein ganz, ganz klein wenig. Also hat sie doch et was gemerkt. Sie ist also doch nicht so ganz und gar abwesend. Sie hat .., denkt Bert, und plötz- lich lächelt sie ihn an. Es ist ein kaum wahr 90 nehmbares Lächeln, eines von der Sorte, für die man ein Fernglas braucht. Es ist kaum noch zu sehen, aber es kommt ganz langsam immer näher!
playground/playground.txt · Zuletzt geändert: 2020/07/21 18:15 von 127.0.0.1

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